Heute morgen auf dem Weg von der Insel aufs Festland hat mir das Eis ein Lied gesungen. Der Wind strich unter die dünnen Eisplatten und brachte das Eis auf dem See zum singen, zwitschern und summen.
Ich wusste nicht, dass Eis solche Geräusche machen kann und stand gute fünf Minuten mitten auf der Brücke in der Kälte, um dem Gesang des Sees zu lauschen – völlig verzückt. „Wie wunderbar, dass ich nicht mehr Auto fahre und nun solch zauberhafte Dinge erleben darf!“ dachte ich und betrachtete die mit missmutigen Gesichtern vorbeiziehenden Autofahrer mit einem mitleidigen Blick.