Nach all dem Hin und Her zwischen O. und mir, nach all der Aufregung, dem reden, der Sparflamme und was sonst noch so war, habe ich eine Entscheidung getroffen. Hört sich einfach und schnell an, war es aber nicht. Es sind ungezählte schlaflose Nächte dabei ins Land gezogen.
Zunächst hatte ich beschlossen, mich nicht mehr zu ärgern. Dann wurde O. mir immer egaler. Dann gab es Situationen, die mir verdeutlicht haben, dass ich ihn nicht heiraten will.
Und schließlich habe ich es beendet.
O. möchte das nicht einsehen. Gerade war er spontan zwei Tage hier, um darüber zu reden (erstaunlich, was so ein Schlussstrich alles bewirken kann – sonst war herkommen ja immer ein Staatsakt). Er sagt, er ist ein neuer Mensch (er hat nicht gesagt, ob das was Gutes ist oder nicht) und dass ich ja nur noch nicht sehen konnte, wie er sich verändert hat, weil wir uns seit einem Jahr nur noch sporadisch sehen (womit er das Problem sehr schön beschrieben hat). Er sagt, Sparflamme und alles ist in Ordnung. Er sagt, wir sollten nochmal von vorne anfangen.
Ich mag mich aber nicht mehr umstimmen lassen. Ich mag mich auch nicht streiten. Weil ich friedlich gestimmt war, habe ich ihm angeboten, dass er das dritte Zimmer (ich brauch ja bloß zwei) untermietermäßig mieten kann, für den Fall, dass er tatsächlich an den See ziehen möchte. Ich schätze, er wird das Angebot annehmen. Ich glaube, er macht sich Hoffnungen, die ich ihm auszureden versucht habe.
Ob das WG-mäßige Zusammenleben mit einem Ex eine gute Idee ist, weiß ich nicht.
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