Die Mädchen-WG mit V. läuft erstaunlich gut. Zugegebenermaßen wohnt sie erst eine Woche bei mir, was man vielleicht nicht unbedingt als ausreichend langen Zeitraum bezeichnen kann, um ein abschließendes Urteil zu fällen.
Trotzdem wird meine anfängliche Skepsis, ob ich überhaupt zum zusammenleben tauge, immer weiter abgebaut. V. erträgt mich und mein Mama-Syndrom („Bist du fertig im Bad? – Dann können wir da das Licht ja ausmachen, oder“) und meine Morgenmuffeligkeit mit Fassung (sie um 6 Uhr morgens, strahlend und gut gelaunt: „GutenMorgen!IchMussGleichLos-ZurArbeitKaffeStehtInDerKücheDenKaterHabIchSchonGefüttertUndDenBiomüll-LeerIchHeutAbend“ – ich frisch aus dem Bett, die Kopfkissenfaltenabdrücke noch im Gesicht, die Augen halb geschlossen, auf verzweifelter Suche nach dem Weg zum Klo: „Hrmgrrmmmpfff“).
Und es ist schön, jemanden zum reden da zu haben.