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Archive for November 2010

Hundeklo

So war das bestimmt nicht gedacht, als diese Hundeklotütenspender auf der Insel installiert wurden.

Andererseits stinkt Kot nicht, wenn er verpackt ist, und das Rot warnt schon von Weitem, so dass man nicht so leicht reintritt.

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Palmen im Schnee

Normalerweise werden die Palmen auf der Insel rechtzeitig vor dem Winter ins Warme gebracht. Dieses Jahr aber scheint die Stadtgärtnerei mit den Wintervorbereitungen nicht fertig geworden zu sein..

..und die Palmen tragen kleine Mützen aus Schnee.

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Vorhersage

Als mein kleiner Bruder und ich uns am Wochenende getroffen haben, machte er folgende Vorhersage, im Brustton der Überzeugung:

er: „Diesen Winter wird es eine Seegfrörne geben.“

ich: „Aha. Woher weißt du das denn?“

er: „Hab ich hab dieses Jahr schon oft gehört.“

ich: „Aha.“

PAUSE

er (nachdenklich): „Kann aber sein, dass es dabei meist aus meinem eigenen Mund kam…“

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Kaffeegleichungen

Heute habe ich das erste Mal bei dem Restaurant mit dem großen gelben M, das auch versucht ein Café zu sein, einen Cappuccino getrunken und bin dabei auf eine interessante Sache gestoßen: kaum hat man seinen Tasseninhalt geleert, erlangt man tiefere Weisheiten.

Weisheit 1:

Kaffeebohne + Liebe = Kaffee

Weisheit 2:

Kaffee +  Glück = Zeit

Hieraus ergeben sich einige interessante Einsichten und einige der größten Rätsel der Menschheit sind gelöst.

Schauen wir uns zunächst das naheliegende an:

  • Kaffeebohne + Liebe = Kaffee
    -> Liebe = Kaffee – Kaffeebohne
    …Liebe ist also Muckefuck
  • Kaffee + Glück = Zeit
    -> Glück = Zeit – Kaffee
    oder
    -> Kaffee = Zeit – Glück
    …aha: das Glück liegt also in der Zeit, in der man auf den Kaffeegenuss verzichtet, bzw. Kaffee ist glücklose Zeit. Sollten wir uns merken.

Und nun führen wir beide Gleichungen zusammen:

Weisheit 2 aufgelöst nach dem Term Kaffee (Kaffee +  Glück = Zeit -> Kaffee = Zeit – Glück) eingesetzt in Weisheit 1 (Kaffeebohne + Liebe = Kaffee) ergibt:

Kaffeebohne + Liebe = Zeit – Glück

hieraus folgt:

  • Liebe = Zeit – Glück – Kaffeebohne
  • Zeit = Kaffeebohne + Liebe + Glück
  • Glück = Zeit – Liebe – Kaffeebohne

Eindeutig ist: die Dinge, nach denen jeder Mensch sich sehnt, nämlich Liebe und Glück, sind nur ohne Kaffeebohnen möglich.

Ich weiß nicht, ob es eine wirklich sinnvolle Strategie ist, diese Botschaft in Kaffeetassen zu verbreiten.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich an dem Wahrheitsgehalt dieser Weisheiten grundsätzlich zweifle.

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Neues Wohnzimmer – sozusagen

Ich finde es ja recht freundlich von der Stadt auf der Insel, dass sie pünktlich zu meiner Entscheidung ihre Bushaltestellen neu dekoriert haben.

Da fühle ich mich doch direkt wie zu Hause…

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Das Mysterium Handtasche

Dass die Handtasche einer Frau und erst recht deren Inhalt ein großes Mysterium sind, ist wohl allgemein bekannt.

Trotzdem finde ich es erstaunlich, was die B. so mit sich rumschleppt:

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Gässchen

In einer Gasse auf der Insel, die so eng ist, dass sich die Dächer der gegenüberliegenden Häuser fast berühren, wurde ein Gerüst aufgebaut. Außer dem Fast-Wunder, dass dieses Gerüst überhaupt in die Gasse passt, amüsiert mich das obligatorische „Fußgänger-bitte-die-Seite-wechseln“-Schild.

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53

Heute wäre der 53. Geburtstag meiner Ma.

Ich habe ein Blümchen auf ihr Grab gestellt und eine Packung Geleefrüchte gekauft, die ich zusammen mit einem Glas Rotwein verzehren werde. Kulinarisches Mama-Gedenken.

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Oktober VIII: Unfall

Wie gesagt, hatte mein Vater einen Unfall beim Arbeiten im Garten. Irgendwie ist er von einer Mauer gefallen und mit dem Kopf gegen die Hauswand geknallt. Er hatte eine gebrochene Hand, diverse Prellungen, einen Schädelbruch und Hirnblutungen.

So kam es, dass ich meine geplante Wochenendbeschäftigung abgesagt habe und statt dessen an dem Wochenende mit meinen Brüdern bei meinem Vater im Krankenhaus auf der Intensivstation war.

Leute, die mich kennen* wissen, dass mein Verhältnis zu meinem Vater gelinde gesagt schlecht ist**. Aber ich habe beschlossen, dass es für meine Brüder*** wichtig ist, ihren Vater zu sehen, egal wie schlecht es um ihn steht. Weil, wenn sie nicht hingehen und es wirklich zuende geht, könnten sie sich ewig Vorwürfe machen, dachte ich. Ich hab sie nicht gefragt, ob sie gehen wollen**** und sie fanden es erwartungsgemäß schrecklich.

Nach dem Krankenhausbesuch jedenfalls habe ich mich gefragt, ob ich ein schlechter Mensch bin, weil mich das ganze so kalt gelassen hat: wie mein Vater so dalag, meine ich, verwirrt***** und an Geräten und schwach.

Aber die einzigen, die mir leid tun an der Sache, sind meine Brüder und seine neue Frau******.

Ich werde mich wohl noch eine ganze Weile mehr mit meinem Vater beschäftigen müssen, als mir lieb ist. Die Genesung (wenn sie überhaupt vollständig möglich ist) wird Monate dauern und ich fühle mich für meine Brüder und deren Wohlergehen verantwortlich.

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*oder die hier schon länger mitlesen

**wenn es nach mir ginge, wäre dieses Verhältnis gar nicht vorhanden, manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden, dass ich mit ihm sprechen muss

***der Kleine 15, der Große 17; beide wohnen seit dem Tod unserer Mutter vor drei Jahren bei ihren jeweiligen Patenonkeln; beide haben regelmäßig Kontakt zu ihm (erstaunlicher ist: er auch zu ihnen)

****und eigentlich wollten sie auch nicht – sie sind ja auch ziemlich vorbelastet, was krankenhäuser und elternteile auf den Intensivstationen von Krankenhäusern angeht

*****die Hirnblutungen haben Wesensänderungen und Realitätsverlust mit sich gebracht, er lässt kaum Behandlung zu und phantasiert und reagiert zuweilen aggressiv.

******ich versteh zwar nicht, wie sie ihn hat überhaupt heiraten können, geschweige denn ein Kind von ihm kriegen. Aber irgendwie verursacht sie in mir fast sowas wie Muttergefühle, schließlich ist sie kaum älter als mein kleines Schwesterlein…

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Jetzt kommen die Teile des Oktobelückenfüllens, die mir am schwersten fallen, also mach ich es kurz:

Seit Anfang Oktober passieren nur schlimme Dinge. Überall um mich Trauer, Krankheit und Tod: C.s Mam wurde mit Hirnschlag in ihrer Wohnung gefunden (inzwischen ist sie wieder aufgewacht und kann auch schon wieder einzelne Worte sagen – C. ist unglaublich tapfer und optimistisch), dann ist K.s Schwiegervater nach einer Routine-Herz-OP ganz unerwartet gestorben, dann habe ich, weil ich mich aufmuntern lassen wollte, mit M. in Tarragona geredet, die mir erzählt hat, dass S.s Onkel gegen den Krebs verloren hat, dann hat sich V. einen Nerv eingeklemmt und musste bewegungsunfähig ins Krankenhaus eingeliefert werden, dann hatte mein Vater einen schlimmen Unfall beim im Garten arbeiten (darüber mehr in Oktober VIII)  und dann hat sich I.s Kleine Arm und Brust mit einer Kanne heißem Tee verbrüht, so dass sie eine Hauttransplantations-OP gebraucht hat (jetzt ist sie wieder zu Hause und auf dem Weg der Besserung – zum Glück).

War ein bisschen viel für nur einen Monat…

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