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Archive for the ‘meine Welt’ Category

Dienstag:

Ich komme abends nach Hause und wie immer werde ich vom Dicken erwartet:

der Dicke: „Miau

ich: „Hallo mein Hübscher! Wie war dein Tag?“

aus der Küche mein Mitbewohner J.: „Gut, danke. Und bei dir so?“

Ich falle fast um vor Lachen. J. ist das ein bisschen peinlich.

Donnerstag:

Ich komme abends nach Hause und wie immer werde ich vom Dicken erwartet. J. ist kurz vor mir nach Hause gekommen und gerade dabei, den Dicken zu streicheln.

der Dicke: „Miau

ich: „Hallo meine Hübschen! Wie war euer Tag?“

J. und ich fallen fast um vor Lachen. Der Dicke ist verwirrt.

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Lagebericht

Seit Tagen alles in tiefem Nebel. Inversionswetterlage.

Meine kleine Schwester so: „Wusstest du dass Mama und Onkel A. Drogen aus Jamaica geschmuggelt haben?!?“ – Tja, auch die warn mal jung…

Sonnenschein und Blumenwiese zum Anziehen per Post.

Das Autoradio vom CarSharing-Auto geht wieder. Die Antenne fehlt immer noch.

Erst eine schlaflose Nacht auf F.s Sofa.

Dann noch eine schlaflose Nacht, aber ohne jeglichen Grund.

Beim Abendessen rede ich mit meinem neuen Mitbewohner J. über One-Night-Stands und Analverkehr.

So sieht’s aus.

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MV ist kurz vor Weihnachten ausgezogen. Ziemlich plötzlich und mit schlechtem Gewissen auf seiner Seite. Er ist glücklicherweise nicht aus der Stadt und hat mich eingeladen, jederzeit sein Spaghetti aglio olio genießen zu dürfen.

Ein neuer Mitbewohner hat sich schnell gefunden: J. leistet dem Dicken und mir seit einer Woche Gesellschaft, wie schon bei MV war die Freundin das Zünglein an der Waage, dass meine Wahl auf ihn fiel.*

Als erstes hat er seine Turntables in die Wohnung getragen und ich warte schon auf den Nachbarsmob vor unsrer Wohnungstür. Das zweite waren zwei Bierkästen, die er mir in die Küche geschleppt hat – die mussten aber direkt in den Keller auswandern. Spaß ist vorprogrammiert, denke ich, und da er mich gebeten hat**, ihm einen Putzplan*** zu schreiben, denke ich, dass auch das profane Leben nicht komplett den Bach runter geht.

Alles auf Anfang!

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*Meine Theorie: wenn ein Mädel auf meiner Wellenlänge mit ihm klarkommt, werd ich das wohl auch.

**ER hat mich GEBETEN!

***Putzplan. Mal ehrlich… sowas gab’s hier noch nie.

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Wie schon 2009 lassen wir 2010 in Fragen Revue passieren:

Zugenommen oder abgenommen?
Alles in allem abgenommen, gerade winterbedingt dabei Gewicht zuzulegen.

Haare länger oder kürzer?
Immer lang.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleichsichtig – sehschärfemäßig. Im übertragenen Sinne könnte ich ruhig etwas weitsichtiger sein.

Mehr Kohle oder weniger?
Gleich. Über mehr würde ich nicht schimpfen.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich hab’s im Griff. 2011 könnte aber sparsamer werden.

Mehr bewegt oder weniger?
Gleich viel/wenig/normal , oder so.

Der hirnrissigste Plan?
Betrunken im Olympiastadion einbrechen wollen, um auf dem Rasen zu übernachten. Ein Glück wurde ich davon abgehalten.

Die gefährlichste Unternehmung?
Ich habe nichts gefährliches getan. Vermutlich, weil ich alt werde.

Der beste Sex?
Ooohh ja. Nicht steigerungsfähig, befürchte ich. Der Gedanke macht mich glücklich und frustriert mich zugleich.

Die teuerste Anschaffung?
Ein neuer Kühlschrank. Am letzten Tag des Jahres.

Das leckerste Essen?
Ich esse gerne und viel und ausschließlich lecker. Immer gut: V.-Gedenken-Tomatensuppe, MVs Spaghetti aglio olio, alles bei der Fischerin (inkl. dem Wirt, was ein Schnuckelchen!).

Das beeindruckenste Buch?
Fuchserde“ von Thomas Sautner hat mich im Bus zum Weinen gebracht. Und es war mir nicht peinlich.

Der ergreifendste Film?
Kann mich nicht erinnern, dass mich ein Film dieses Jahr wirklich ergriffen gemacht hat. Und weil ich mich nicht erinnern kann, gab es wohl keinen.

Die beste CD?
Jameleon von Jamaram hat mir viel gute Laune bereitet.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
mir und dem Kater

Die schönste Zeit verbracht mit…?
M im Niemandsland – wie letztes Jahr nur mehr davon und inniger.

Vorherrschendes Gefühl 2010?
Das Glück, ihn gefunden zu haben. Verbunden mit der Angst, ihn zu verlieren.

2010 zum ersten Mal getan?
Das Jahr alleine beendet. Brauche ich nicht nochmal.

2010 nach langer Zeit wieder getan?
mir eine Monatskarte für den Bus gekauft

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Geschäftsstress (also in dem Maß, dass es mich dazu bringt zu kündigen), diverse Wehwehchen, dieser Oktober.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Wir gehören zusammen.
Es hapert jedoch nicht an der Überzeugung, sondern an der Umsetzung.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
mein Innenleben offenzulegen

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
eine seiner schönsten Kindheitserinnerungen

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Ich habe nicht geglaubt, dass ich nochmal so fühlen kann. Und dann warst du da.”

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
„Ich liebe dich”
(Anmerkung: Mit diesem Satz gehe ich sparsam um. Ich könnte an meinen Händen ablesen, wie oft ich ihn in meinem Leben gesagt habe.)

2010 war mit 1 Wort…?
Durchwachsen.

2011 wird…?
Anders.
Gut!
Da bin ich sicher!

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Allein am Ende

Ende 2010 bin ich allein.

Er sagt: „Ich werde nicht kommen. Ich kann nicht, weil…“

Er fragt: „Bist du böse? Bist du enttäuscht?“

Er bittet: „Ich hoffe, du verstehst.“

Er sagt: „Sei nicht traurig“

Er sagt: „Ich liebe dich.“

Ich bleibe sprachlos zurück und zum ersten Mal gehe ich alleine in ein neues Jahr.

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Im Dezember

Geburtstag gehabt (jaja, sowas passiert…)

Festgestellt, dass glühweintrinkend Plätzchenbacken zwar Spaß macht, aber auch mal schief gehn kann

Endlose Überstunden geschoben, Projekte zu Ende geschuftet, den allerletzten Abschiedssekt (schneegekühlt) mit Kollegen getrunken – was werd‘ ich sie vermissen!

Ein Hexenhaus geschenkt bekommen (selbstgebacken und -gemacht – oho!)

Schnee-Engel in den Schnee gezaubert, Schneeballschlachten geschlagen, Namen in den Schnee getanzt und Schneemännern das Leben geschenkt

Es hat Geweihnachtet mit Geschwistern, zu viel Essen, Baum, Geschenken und was sonst noch so dazu gehört und Tage mit faulenzen und Kissenschlacht

und die geschwisterliche Gemeinschaftsproduktion von noch mehr süßen Süßigkeiten für all die Verwandten

und jede Schneeflocke ist einzigartig!

Und ich hoffe, dass auch ihr alle ein ganz zauberhaftes Weihnachtsfest hattet – im Gegensatz zum Kater, der Weihnachten zum Kotzen findet. So jedenfalls hab ich das verstanden.

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53

Heute wäre der 53. Geburtstag meiner Ma.

Ich habe ein Blümchen auf ihr Grab gestellt und eine Packung Geleefrüchte gekauft, die ich zusammen mit einem Glas Rotwein verzehren werde. Kulinarisches Mama-Gedenken.

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Oktober VIII: Unfall

Wie gesagt, hatte mein Vater einen Unfall beim Arbeiten im Garten. Irgendwie ist er von einer Mauer gefallen und mit dem Kopf gegen die Hauswand geknallt. Er hatte eine gebrochene Hand, diverse Prellungen, einen Schädelbruch und Hirnblutungen.

So kam es, dass ich meine geplante Wochenendbeschäftigung abgesagt habe und statt dessen an dem Wochenende mit meinen Brüdern bei meinem Vater im Krankenhaus auf der Intensivstation war.

Leute, die mich kennen* wissen, dass mein Verhältnis zu meinem Vater gelinde gesagt schlecht ist**. Aber ich habe beschlossen, dass es für meine Brüder*** wichtig ist, ihren Vater zu sehen, egal wie schlecht es um ihn steht. Weil, wenn sie nicht hingehen und es wirklich zuende geht, könnten sie sich ewig Vorwürfe machen, dachte ich. Ich hab sie nicht gefragt, ob sie gehen wollen**** und sie fanden es erwartungsgemäß schrecklich.

Nach dem Krankenhausbesuch jedenfalls habe ich mich gefragt, ob ich ein schlechter Mensch bin, weil mich das ganze so kalt gelassen hat: wie mein Vater so dalag, meine ich, verwirrt***** und an Geräten und schwach.

Aber die einzigen, die mir leid tun an der Sache, sind meine Brüder und seine neue Frau******.

Ich werde mich wohl noch eine ganze Weile mehr mit meinem Vater beschäftigen müssen, als mir lieb ist. Die Genesung (wenn sie überhaupt vollständig möglich ist) wird Monate dauern und ich fühle mich für meine Brüder und deren Wohlergehen verantwortlich.

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*oder die hier schon länger mitlesen

**wenn es nach mir ginge, wäre dieses Verhältnis gar nicht vorhanden, manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden, dass ich mit ihm sprechen muss

***der Kleine 15, der Große 17; beide wohnen seit dem Tod unserer Mutter vor drei Jahren bei ihren jeweiligen Patenonkeln; beide haben regelmäßig Kontakt zu ihm (erstaunlicher ist: er auch zu ihnen)

****und eigentlich wollten sie auch nicht – sie sind ja auch ziemlich vorbelastet, was krankenhäuser und elternteile auf den Intensivstationen von Krankenhäusern angeht

*****die Hirnblutungen haben Wesensänderungen und Realitätsverlust mit sich gebracht, er lässt kaum Behandlung zu und phantasiert und reagiert zuweilen aggressiv.

******ich versteh zwar nicht, wie sie ihn hat überhaupt heiraten können, geschweige denn ein Kind von ihm kriegen. Aber irgendwie verursacht sie in mir fast sowas wie Muttergefühle, schließlich ist sie kaum älter als mein kleines Schwesterlein…

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Jetzt kommen die Teile des Oktobelückenfüllens, die mir am schwersten fallen, also mach ich es kurz:

Seit Anfang Oktober passieren nur schlimme Dinge. Überall um mich Trauer, Krankheit und Tod: C.s Mam wurde mit Hirnschlag in ihrer Wohnung gefunden (inzwischen ist sie wieder aufgewacht und kann auch schon wieder einzelne Worte sagen – C. ist unglaublich tapfer und optimistisch), dann ist K.s Schwiegervater nach einer Routine-Herz-OP ganz unerwartet gestorben, dann habe ich, weil ich mich aufmuntern lassen wollte, mit M. in Tarragona geredet, die mir erzählt hat, dass S.s Onkel gegen den Krebs verloren hat, dann hat sich V. einen Nerv eingeklemmt und musste bewegungsunfähig ins Krankenhaus eingeliefert werden, dann hatte mein Vater einen schlimmen Unfall beim im Garten arbeiten (darüber mehr in Oktober VIII)  und dann hat sich I.s Kleine Arm und Brust mit einer Kanne heißem Tee verbrüht, so dass sie eine Hauttransplantations-OP gebraucht hat (jetzt ist sie wieder zu Hause und auf dem Weg der Besserung – zum Glück).

War ein bisschen viel für nur einen Monat…

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Im Oktober hatten wir zwei Auftritte mit dem Chor. Zwei Chöre, Bläser, Piano, Percussion. Die „Missa in Jazz“ von Schindler (die zu üben verdammt harte Arbeit war). Die Arbeit hat sich aber gelohnt und die Mühe  wurde uns mit Standing Ovations gedankt.

In der Nacht zwischen den beiden Auftritten war (leider) Kneipennacht auf der Insel und natürlich war ich da dabei (auch weil bei diesen Veranstaltungen an Schlaf ohnehin nicht zu denken ist). Ich war mit F. und C. unterwegs und natürlich war es gut und ich hatte eine Menge Spaß. Doch irgendwie ist die Sache wohl etwas aus dem Ruder gelaufen…

…im Nachhinein bin ich C. zutiefst dankbar, dass er mich heimgebracht hat und es ist wirklich schon verdammt lange her, dass ich mit der Kloschüssel im Arm eingeschlafen bin.

Es war ein übler Absturz und noch schlimmer war, dass alle im Chor wussten, dass F. und ich samstags feiern waren und so konnte ich den Auftritt am Sonntag auf keinen Fall sausen lassen. Durchgestanden hab ich es, trotz nicht vorhandenem Kreislauf, eingeschränkter Sicht, konstanter Karusellfahrt und merkwürdigem Geschmack im Mund.

Warum nur passiert mir sowas immer?!?

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