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Archive for Juni 2009

gesehen in Wasserburg am Bodensee:

fahrrad verkauf

 

Gute Idee.

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Zwischen all dem Musikgenießen am Wochenende hatten O. und ich ein langes Gespräch. Also eigentlich vor allem ich.

Mir geht es jetzt besser, weil ich allesallesalles losgeworden bin, was ich schon lange hätte sagen sollen. Ihm geht es schlechter (was wieder dafür sorgt, dass ich mich schlechter fühle). Mein Durcheinander im Kopf ist immer noch durcheinander.

Ich weiß nicht, wie’s weitergeht.

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Letzte Woche bin ich früh von der Arbeit nach Hause gekommen. Auf dem Fensterbrett gegenüber meiner Haustür saß ein schwarzer Kater im Regen und hat sich nicht gerührt.

Ich habe gestreichelt und geredet. Er sah weder vernachlässigt noch verhungert aus.

2 Stunden später saß er in unveränderter Position an derselben Stelle. Die Frau vom Woll-Laden, die Frau von der Pension um die Ecke und ich haben Rat gehalten und beschlossen, ihn erst mal nicht ins Tierheim zu bringen, sondern die Nacht abzuwarten.

Ich habe die Sache vom Küchenfenster aus beobachtet. Es tat sich nichts. Nichts besonderes jedenfalls. Männer sind ohne einen weiteren Blick vorbeigelaufen, Frauen sind stehen geblieben.

Am nächsten Morgen war der Kater weg, dafür haben die Nachbarn von schräg gegenüber eine verzweifelte Suchaktion gestartet. Sie hatten sein Verschwinden nicht bemerkt.

Heute nun endlich das glückliche Ende der Geschichte: der Kater hat ein paar Nächte im „Scotch Club“ verbracht. Scheint nicht der schlechteste aller Orte zu sein (obwohl das sehr jugendliche Publikum noch nicht ganz raus hat, welcher Pegel gut für es ist und ab und an vor Haustüren kotzt).

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wein am rhein

Gut war’s.

Im Hintergrund Musik, im Vordergrund Weißwein und Pommes mit Rahmsoße (allein das ist ein Grund, regelmäßig nach Bingen zu kommen).

musik und pommes

Unglaublich, wie ein Akkordeon abgehn kann, wenn die richtige Frau dahinter steht.

waschbrettbauch

Mittig im Bild, der Waschbrettbauch für den musikalischen Durchschnittsmann.

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Ich freu mich aufs Wochenende!

Jetzt muss ich nur noch packen, Seelen kaufen für den Snack zum Vorglühen, 430 km Autobahn überwinden und dann: gute Musik, nette Menschen, lecker Wein, das ganze Wochenende lang!

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Ich weiß, ich oute mich hier als schlichtes Gemüt, aber über sowas

geschlossen

amüsiere ich mich königlich.

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Richtig leben mit Geri Weibel von Martin Suter

Weil ich auf dieser Veranstaltung mein leises Unbehagen, das einzig grün unter lauter schwarz gekleideten Wesen zu sein, geäußert habe, hat mir M., genannt Blox, dieses Buch geschenkt, zum lesen, amüsieren und bitte nicht zu persönlich nehmen.

Kurzinhalt:
Geri Weibel ist Stammgast in der SchampBar, dem Szenelokal  der Stadt. Er bemüht sich, Trends frühzeitig zu entdecken, um dabei zu sein, und gleichzeitig, Fettnäpfchen aus dem Weg zu gehen. Beides gelingt mehr schlecht als recht. Durch Geri Weibels Gedankengänge und die zuweilen komischen Pointen der Episoden wird die Trendgesellschaft in Frage gestellt, ohne moralisierend zu wirken.

Fazit:
Unbedingt lesen!

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Beziehungs-Dingsbums 2

Das Wochenende mit O. war schön und ungewohnt harmonisch. Mein Monster hatte keine Gelegenheit loszuhetzen. Dem Durcheinander in meinem Kopf hilft das nicht weiter.

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Ausgangslage:

  • ich bin mit der Situation unzufrieden und genervt (Davon, dass O. nicht hier ist sondern dort. Davon, dass es nicht wirklich absehbar ist, wann er kommt. Davon, dass die große böse Wirtschaftskrise es ihm nicht unbedingt leichter macht hier einen Job zu finden. Davon, dass, weil meine Familie weiß, dass er mir einen Antrag gemacht hat, sie mich ständig fragen, wann er denn nun kommt und wann und wo und wie die Hochzeit stattfindet. …)
  • O. hat realisiert, wie genervt ich bin. Er versucht sein bestes. (Er kommt möglichst jedes Wochenende. Er bringt mir Dinge mit. Er zahlt seine Schulden bei mir zurück. Er schraubt Regale an. Er steht noch vor dem Wachwerden auf zum Brötchenholen. Er macht mir Komplimente wie ein frischverliebter. …)
  • seine Bemühungen nerven mich, es wirkt alles so angestrengt…

In mir drin herrscht Durcheinander. Ich wollte, dass er mir an den See folgt. Ich habe lange darauf gewartet, dass er bereit ist, von seiner wozu-brauch-ich-einen-Trauschein-Einstellung abzuweichen. Wir haben schon viel schönes zusammen erlebt, und viel weniger schönes zusammen durchgestanden. Ich dachte immer, er ist es. Ich bin mir aber jetzt nicht mehr sicher. Ich habe mich in den 10 Monaten Fernbeziehung von ihm entwöhnt – ein Wochenende ohne O. kann ich entspannter finden als eines mit ihm.

Ich merke, dass er sich bemüht.

Ich finde es gut.

Ich kann es nicht anerkennen.

Ich will auch nicht mehr heiraten. Glaube ich.

Ich bin gereizt und ungnädig und unentspannt.

Mein Monster im Kopf steht unter Hochdruck. Ich kann es kaum zügeln und es braucht nur den geringsten Anlass, um loszujagen und O. in der Luft zu zerfetzen. Ich lasse O. dafür leiden, dass ich genervt bin. Ich sehe mir von außen zu und muss mich von diesem seltsamen Verhalten empört abwenden. Mein Monster erledigt den Rest.

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Zum Thema Internetzensur, Stopp-Schilder und Pseudo-Bekämpfung von Kinderpornographie wird seit Wochen an vielen Stellen viel geschrieben und gesagt. (Links sind wohl nicht nötig, denn sicherlich hat jeder seit Wochen schon viel gelesen und gehört)

Ich will es kurz machen: es ist ein Drama, ein Irrsinn und eine Heuchelei, dass eine so grauenhafte Sache wie Kinderpornographie als Grund für die Aushöhlung des Grundgesetzes, für die Einschränkung des Internets und für die schleichende Einführung der Zensur vorgeschoben wird. Durch Stopp-Schilder auf Internetseiten wird kein einziges Kind vor Missbrauch geschützt. Es wird Aktionismus vorgetäuscht, anstatt die wirkliche Straftat zu bekämpfen.

Und ich verstehe nicht, wozu das gut sein soll.

Meinen Politiker vielleicht, dass es das, was man nicht sieht, auch nicht gibt? Meines Wissens erlangen normal entwickelte Menschen mit etwa 3 Jahren die Erkenntnis, dass es Dinge auch dann gibt, wenn man sie gerade nicht sehen kann.

Nun aber zu etwas, das mich fast so schockiert hat, wie die Tatsache, dass dieser Hohn von einem Gesetz tatsächlich durchgewinkt wurde:

Im Vorfeld zur Verabschiedung des Gesetzes habe ich eine Petition unterschrieben, eine Traueranzeige an den Kühlschrank im Büro geklemmt, mich mit einem Zensursula-T-shirt ausgestattet, Aufmerksamkeit in meinem Umfeld erregt und mit diversen Personen über das Thema geredet.

Es ist unfassbar, was für unreflektierte Ansichten in ansonsten aufgeweckten Köpfen stecken und was für eine Gleichgültigkeit in so gut wie allen Altersklassen herrscht.

  • Es sei eine gute Sache, dass Kinderpornographie bekämpft werde.
  • Es müsse dringend zum Schutze von Kindern gehandelt werden.
  • Es würden ja nur „böse“ Seiten gesperrt.
  • Dieses Gesetz betreffe ohnehin nur Perverse.
  • Es sei gut, dass überhaupt etwas getan werde.
  • Das Gesetz gehe nicht weit genug, schließlich seien auch ganz gefährliche Killerspiele und bedenkliches Gedankengut im Allgemeinen frei im Internet zugänglich.

Ich habe Nackenmuskelkater vom Kopfschütteln und eine Kiefersperre, weil mir so oft der Mund vor Entsetzen offen stand.

Ich habe mir den Mund fusselig geredet und hoffe, wenigstens in den ein oder anderen Kopf einen Ansatz von Kritik gepflanzt zu haben.

Okay, doch noch ein Link zum Schluss, quasi als Hilfe bei der Entscheidungsfindung zur Stimmabgabe bei der Bundestagswahl:

Hat mein Abgeordneter für Netzsperren gestimmt?

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